1. Warum kristallisiert Honig und wird fest?
Dass Honig kristallisiert ist ein ganz natürlicher Vorgang und ist ein Zeichen von unbehandeltem Honig.
Je nach Zusammensetzung geschieht dies mal schneller mal langsamer.
Ausschlaggebend hierfür ist das Verhältnis der beiden Hauptbestandteile Fructose und Glucose. Ein Verhältnis von ungefähr 1:1, wie es beim Rapshonig der Fall ist, hat eine sehr schnelle Kristallisation innerhalb weniger Tage zur Folge. Wenn wie beim Waldhonig die Fructose dominiert, bleibt dein Honig über einen längeren Zeitraum flüssig.
2. Wie lagert man Honig richtig?
Honig solltest du kühl, trocken und dunkel lagern, denn er ist temperatur- und lichtempfindlich.
Der ideale Ort hierfür ist beispielsweise ein Keller. Je höher die Temperatur, desto schneller altert er. Vor allem die bioaktiven Bestandteile bauen sich dabei ab. Seine hygroskopischen Eigenschaften ziehen außerdem Luftfeuchtigkeit an, deshalb muss Honig stets luftdicht verschlossen sein.
3. Warum ist Heidehonig so teuer?
Charakteristisch für den Heidehonig ist sein Gehalt an Eiweißstoffen, wodurch er eine geleeartige Konsistenz erhält. Dadurch läuft der Honig beim Schleudern nicht einfach aus der Wabe. Jede Wabe muss vorher mit einer speziellen Stippmaschine bearbeitet werden. Erst danach lässt sich der Honig schleudern. Auch beim Sieben brauchen wir deutlich mehr Zeit. Zusätzlich zu diesem erhöhten Zeitaufwand ist die Erntemenge beim Heidehonig deutlich geringer als bei anderen Trachten.
4. Kann ich festen Honig wieder verflüssigen?
Ja, einen fest gewordenen Honig kannst du in einem handwarmen Wasserbad oder über der Heizung wieder flüssig machen.
Dabei solltest du darauf achten, dass du ihn nie über 40°C erwärmst, da bei zu hohen Temperaturen die Enzyme im Honig zerstört werden. Die jeweilige Sorte bestimmt wie lange Honig flüssig bleibt. Schnell kristallisierender Blütenhonig kann ohne Schädigung nicht wieder vollständig verflüssigt werden. Deshalb rühren Imker solche Honige oft cremig.
5. Was kann Honig noch?
- Honig hat im Gegenteil wie Alkohol, eine Schutzfunktion für die Leber.
- Befreiung von Magengeschwüren durch eine Honigdiät.
- Honig beschleunigt die Aufnahme von anderen Substanzen ( Verdauung und Stoffwechsel).
- Die Kariesbildung bei den Zähnen entsteht durch Rohrzucker und nicht durch Honig.
- Antibiotisch und abtötende Wirkung auf Bakterien.
- Honig saugt Wasser aus der Wunde und fördert den Aufbau von Hautschichten.
- Die Antioxidantien des Honigs erfassen und bekämpfen freie Radikale.
- Solche freien Radikale sind oft Schädlinge aus anderen Lebensmitteln.